Künstliche Intelligenz KI oder englisch AI ist in aller Munde. Dabei wird an erster Stelle gerne die Radiologie genannt. Die Vorstellung bei Laien ist dabei, dass der Computer bessere Diagnosen machen könne als der Radiologe, weil er viel mehr Vergleichsdaten einbezieht, eine breitere Wissensbasis verwertet und nicht ermüdet.
Man bezeichnet diese KI-Anwendung als Computer-assisted Diagnosis. Sie begegnet derzeit praktischen, ethischen und juristischen Problemen. Aktuelle praktische Anwendungen der KI in der Radiologie zielen also vor allem darauf, Bilder zu verbessern und von störendem Bildrauschen sowie anderen Artefakten zu befreien
Die KI-Techniken werden im MRT gerne mit modernen Sequenztechniken kombiniert, um die Untersuchungszeiten zu verkürzen. So kann eine Zeit im Tunnel von z.B. 30 Minuten auf 12 Minuten vermindert werden.
In der Computertomographie zielt der Einsatz von KI derzeit vor allem auf eine deutliche Einsparung von Strahlendosis.
Bei starker Reduktion der Strahlendosis entsteht nämlich störendes Bildrauschen, Dieses kann mithilfe eines Deep-Learning-Modells aus den Bildern wieder entfernt werden, so dass letztlich auch bei niedriger Dosis Bilder in gewohnter Qualität zur Verfügung stehen.